Arielles Erlebnisse in Cyrodiil

Tagebuch Stufe 45 bis 50 The Elder Scrolls IV Oblivion Walkthrough
- Stufe 50 bis Abschluss -
Tagebuch Zusammenfassung


Drachenrüstung Drachenrüstung Drachenrüstung 302. Tag (24. Jahresmittte, 3Ä434)
Am frühen Morgen ging ich zur Kaiserlichen Waffenkammer, um meine fertiggestellte Drachenrüstung abzuholen. Sie sah prachtvoll aus, ein würdevolles Meisterstück. Neugierig zog ich sie an.
Ich muss bei Gelegenheit Lordkanzler Ocato fragen, ob er den Unterschied zwischen dem Körperbau eines Mannes und einer Frau kennt. Dies war eindeutig ein prunkvoller Panzer für einen Mann.

Wenn ich schon hier war, beschloss ich, meinen ehemaligen Zellennachbarn Valen Dreth zu besuchen, doch dieser Zellentrakt war für Besucher unzugänglich. Als ich gehen wollte, bemerkte der Gefängniswärter beiläufig, dass ich einer Bretonin ähnlich sehe, die vor Jahren hier einsaß. Er bat mich, kurz zu warten und suchte die alten Unterlagen heraus. Als er ihren Namen sagte, stockte mein Herz: Flavia Rojade, meine verschollene Kusine.
Bilder aus dem Garten in Camlorn und dem Federzirkus gingen mir durch den Kopf. Auch wenn sie ein paar Jahre älter war, spielte sie immer gerne mit uns Kindern. Als ich in die Schule kam, mache sie gerade ihre Abschlussprüfungen und ging dann auf Reisen. Seit dem hat niemand mehr etwas von ihr gehört.
Und jetzt erfahre ich, dass sie, wie ich, hier im Kaiserlichen Gefängnis landete. Den Unterlagen war zu entnehmen, dass sie auf Anordnung des Kaisers vor sieben Jahren aus dem Kerker geholt und als Gefangene nach Vvardenfell überführt wurde.

Auf dem Weg nach Chorrol dachte ich darüber nach, was sie wohl jetzt macht. Was hat sie angestellt? Warum die Abschiebung nach Morrowind? Ob sie immer noch Gefangene ist? Oder gar Sklavin? Sklaverei soll angeblich abgeschafft worden sein, doch war dies eine Jahrtausende alte Tradition bei den Dunkelelfen.

Ich habe Modryn Oreyn in seinem Haus besucht und wir freuten uns beide über das Wiedersehen. Obwohl er aus der Gilde ausgestoßen wurde, wollte er an der Wiederherstellung seiner Ehre arbeiten und bat mich um Unterstützung. Es wäre von Vorteil, Ajum Kajin, einen der Führer der Dunkelforst-Rotte zu verhören. Ich sollte versuchen, ihn in der Waldwiesennebel-Höhle gefangen zu nehmen.


303. Tag
Gut ausgerüstet und auf möglichen Widerstand vorbereitet, betrat ich die Höhle. Zum Glück waren die Wachen weit verteilt, so dass ich mit den einzelnen keine großen Probleme hatte. Gefangennahme von Ajum Kajin Ajum Kajin begeht Selbstmord In einem entfernten Raum traf ich den Argonier Ajum Kajin, der angesichts seiner besiegten Beschützer einwilligte, mir zu folgen.

In Modryns Haus befragte ich ihn über die Dunkelforst-Rotte und erfuhr, dass ein Ri'Zakar ihr Anführer wäre. Als ich mehr über ihre Methoden wissen wollte, flammte der Argonier plötzlich auf und starb vor unseren Augen. Es war schrecklich, ich konnte nichts tun, da das magische Feuer von innen kam.

Um das Geheimnis ihrer Effizienz herauszufinden, bat mich Modryn, nach Leyawiin zu reisen und der Dunkelforst-Rotte beizutreten.


304. Tag
Unterwegs dachte ich immer wieder an meine Kusine. Flavia hatte ein gutes Herz und würde nie absichtlich Unrecht tun. Als Grund der Verhaftung stand da nur lapidar 'Widerstand gegen die Stadtwache'. Bei mir war es sogar 'Angriff', was übrigens nicht der Wahrheit entsprach! Ich merkte, wie mich all das immer noch bewegte.

Es war noch Nacht, als ich den Niben erreichte. Das leuchtende Portal zum Randland erinnerte mich an die drohende Verwüstung durch den Grauen Marsch. Ich beschloss, mich zunächst darum zu kümmern - vielleicht könnte ich die Katastrophe noch abwenden.

Ich rastete bei Jayred und der dunklen Arielle. In vielen, vor allem einflussreichen Familien in Hochfels ist es Brauch, dass alle Kinder im Alter von 8 Jahren den Ritus der Vorsehung durchgehen. Dabei werden von einem Weisen-Gremium Fragen gestellt und man muss sie auf magische Weise beantworten. Ohne zu sprechen. Aus der Art und Form der Energien erkennen die Weisen, wie man sich durchs zukünftige Leben schlagen und was einen leiten wird. Ich war eine Enttäuschung für die Familie, denn die vorhergesagten Schatten des Errins passten überhaupt nicht zu der traditionellen und anerzogenen Glorie. In den vergangenen Generationen gab es nur eine weitere Person, bei der Ähnliches erkannt und vorausgesagt wurde - meine Kusine Flavia.

Hat der Baum der Schatten den Errin in mir gesehen? Spiegelt dieses dunkle Mädchen diese verborgene Seite in mir?
Reinigung der Zufluss-Becken Reinigung der Zufluss-Becken
Im Palast von Neu-Sheoth angekommen, versuchte ich noch einmal vergeblich, den neuen Stab im Born des Wahnsinns aufzuladen. Der Born wird durch unterirdische Zufluss-Becken gespeist, die offenbar durch die Ordnung vergiftet wurden. Haskill schlug vor, den Bereich der Quelle zu betreten und alles zu unternehmen, um die Becken zu reinigen.

In den labyrinthartigen Tunneln traf ich mehrere Knorze, die von den verunreinigten Becken bereits getrunken haben und so selbst mit Ordnung vergiftet wurden. Infolgedessen griffen sie mich sofort an. Da ich aber wusste, dass sie nur krank waren, ließ ich mich auf keine Kämpfe ein, um ihnen nicht zu schaden. Mehrere Wurzeltore waren mit Ordnungskristallen versiegelt und unpassierbar. Doch es gab Hoffnung. Ich entdeckte ein paar Kokons, aus denen friedliche Kultivator-Knorze schlüpften. Diese Kultivatoren waren imstande, gefundenen Ordnungskristalle zu neutralisieren.

Die vergifteten Becken wurden bewacht von Ordnungspriestern, die ich bekämpfen musste. So reinigte ich ein Becken nach dem anderen und erreichte, dass die veränderten Knorze geheilt wurden, sobald sie aus den gesäuberten Becken tranken. Nachdem ich auch das große Becken von Mania entgiftet habe, stellte sich mir am Becken von Dementia die Verräterin Syl entgegen.
Konfrontation mit Syl Konfrontation mit Syl
Sie griff mich mit einem riesigen einzigartigen Bernsteinhammer an. Während ich ihre Schläge abblockte, musste ich mir anhören, dass ich die Verbrecherin sei und für den Tod ihres Bruders Thadon verantwortlich wäre. Ich musste zugeben, dass sie irgendwo recht hatte, doch so ist nun mal der Lauf der Dinge in diesem Reich - alles richtet sich nach den Wünschen und Vorgaben des Wahngottes. Ich war nur ein kleines Rädchen in seinem großen Vorhaben.

Nachdem ich Syl entwaffnet hatte, legte auch ich die Waffen ab und wir kämpften mit bloßen Fäusten und Magie. Ich muss unbedingt meine Ausbildung bei Helvius Cecia vertiefen - Syl schlug mich fast bewusstlos. Ich konnte mich nur mit Magie retten und sie schließlich bezwingen.


Aufladen des Stabs 305. Tag
Ich kehrte zum Thronsaal zurück und konnte den Stab mit der göttlichen Macht des Born des Wahnsinns füllen. Ich war sehr stolz, denn, wie Dyus damals bemerkte, war es das erste Mal, dass ein daedrisches Artefakt extra für einen Sterblichen erschaffen wurde.

Eine Aureal-Wache kam aufgeregt herbei und informierte mich über die Aktivierung eines Obelisken im Palasthof. Das konnte nur bedeuten, dass die Ordnung zum entscheidenden Schlag ausholte. Ich eilte mit den Aurealen in den Hof, wo der Angriff der silbernen Ritter bereits begonnen hatte. Während die Wachen die Ordnungsritter bekämpften, deaktivierte ich erst den einen, dann den anderen Obelisk.

Ankunft von Jyggalag Kampf gegen Jyggalag Kampf gegen Jyggalag
Plötzlich, mit einem Donnerknall und einem grellen Strahl vom Himmel, fielen alle Kämpfer tot um und ein riesiger silberner Koloss erschien - Jyggalag.
Kampf gegen Jyggalag Kampf gegen Jyggalag Kampf gegen Jyggalag Kampf gegen Jyggalag
Er verhöhnte und verspottete mich als sterbliche Hochstaplerin und griff mich mit starken Entladungen und einem Schwert meiner Größe an. Zunächst dachte ich, ich könnte seine Schläge abblocken, doch dann ergriff ich die Flucht, um Zeit zum Nachdenken zu gewinnen. Nachdem er sich nicht abschütteln ließ, kletterte ich auf einen Baum und versuchte, ihn von dort aus mit Magie zu besiegen. Das klappte mehr schlecht als recht.
Ich bezwang meine Furcht und stellte mich ihm ehrenhaft zum Zweikampf entgegen. Während ich seine Blitze ertrug, entzog ich ihm immer mehr von seiner Ausdauer, bis er schließlich kraftlos in sich zusammenfiel. Ich atmete auf und betrachtete diesen Ordnungsgott zu meinen Füßen. Bei der Gelegenheit erklärte ich ihm, dass ich eine andere Vorstellung von Ordnung habe und die Vielfalt des Lebens und der Farben durchaus geordnet existieren kann. Vielmehr empfinde ich Verschmutzung durch Staub und Asche als Unordnung, die man beseitigen müsse. Ich ließ ihn geschwächt aufstehen und er gab in einem Höllenfeuer auf.
Kampf gegen Jyggalag Kampf gegen Jyggalag Jyggalags Erlösung
In einer geisterhaften Erscheinung erzählte er mir zum Abschied seine traurige Geschichte und war auch ein wenig erleichtert, dass der Fluch nun gebrochen war und er nie wieder als der irrsinnige Clown Sheogorath auftreten müsse. Dann verschwand er im Reich des Vergessens. Der Graue Marsch war für immer vorbei, die Truppen der Ordnung für immer verschwunden.
Fürstin der Shivering Isles Fürstin der Shivering Isles
Im Palast wurde ich von Haskill zum Sieg und Aufstieg beglückwünscht. Er informierte mich über eine Reihe von Vergünstigungen, die mir als neue Fürstin dieses Reiches zustehen, sowie eine Reihe von Pflichten, die ich erfüllen muss. Mir wurden neue Mächte verliehen, mit denen ich z.B. das Wetter auf typisch irrwitzige Weise verändern kann. Auch kann ich in lebensgefährlichen Situationen automatisch zur Heilung in meinen Palast und wieder zurück teleportiert werden. Neben der erstaunlichen Macht meines Stabs, steht mir jederzeit eine Eskorte aus Aurealen und Mazken zur Verfügung. Auch eine eigene Hofheilerin und Tänzerin sind um mein Wohl und Zerstreuung bemüht und im Sacellum Arden-Sul kann ich jederzeit einen besonderen Segen empfangen. Die Pflichten, das Reich gegen Angreifer zu verteidigen, kann ich nach Belieben an meine Truppen delegieren.

Sheogoraths Insignien, ein einzigartiges Kleid, passte mir wie angegossen und prickelte angenehm vor hoheitsvoller Verzauberung. Ich setzte mich als neue Wahngöttin auf den Thron, kam mir aber ziemlich verloren vor.

Ich verabschiedete mich von Haskill und wir kamen überein, dass ich ihn über die Schreine kontaktieren werde, sollte ich länger verhindert sein. Landschaft von Dementia
Auf dem Weg zum Randland vergegenwärtigte ich mir den aktuellen Stand der Dinge: Eigentlich war Sheogorath die pervertierte Form von Jyggalag und musste vor Äonen seinen Platz einnehmen - mit kurzen, aber regelmäßigen Unterbrechungen. Für die Daedra-Anbeter im ganzen Land und in der allgemeinen Vorstellung gehörte immer Sheogorath zu den 16 Daedra-Gottheiten, nicht Jyggalag. Das wird sich ab jetzt ändern müssen, denn Sheogorath wird nie mehr auftauchen. Ein Gedanke, an den man sich erst gewöhnen muss.


306. Tag
Ich erreichte vormittags Leyawiin und klopfte in der Gildenhalle der Dunkelforst-Rotte an. Ich gab mich als von der Kämpfergilde enttäuschte Überläuferin aus Dunkelforst-Rotte und ein Khajiit namens Ja'Fazir schickte mich zu dem Rekrutierer Jeetum-Ze. Dieser stellte mir ein paar Fragen und führte mich in den Trainingsraum, wo bereits drei weitere Anfänger warteten. Jeetum-Ze erklärte, dass die Siedlung Staade von Goblins überfallen wurde und wir sie eliminieren sollten. Um den Erfolg zu sichern, übergab er jedem einen Trank, den wir sofort austrinken sollten. Auf Nachfrage erklärte er, dass der Trank aus dem Saft des Hist-Baums gebraut wurde. Ich habe von der unheimlichen Wirkung des Safts gehört und befürchtete Schlimmes. Doch ich durfte mich nicht verraten und trank.

Nach kurzer Zeit wurde mir im Kopf heiß und mein Verstand schien dem Körper zu folgen, nicht umgekehrt. Mir war bewusst, dass es die Wirkung des Tranks war Seltsames in Staade Seltsames in Staade und ich kämpfte dagegen an. Die Flut an verwirrenden Bildern ließ etwas nach, als wir Staade erreichten. Sofort stürzten sich die anderen auf die Goblins, die sich seltsamerweise auffallend passiv verhielten. Etwas war hier nicht in Ordnung. Ich versuchte, mit allen Heil-, Bannung- und Widerstandszaubern einen klaren Kopf zu bekommen, doch ohne Erfolg. Ich hatte keine Möglichkeit, die Situation einzuschätzen, denn ich konnte entweder meinen Sinnen oder meinem Verstand nicht mehr trauen. Alleine mein Gefühl bestätigte mir die erlebten Widersprüche: Von den Goblins ging keine Gefahr aus! Was sollte ich tun? Jede Entscheidung barg Gefahren. Ich verließ Staade, rannte stolpernd zurück, bis ich das Bewusstsein verlor.

Ich träumte von einem Unwetter. Ein gewaltiger Sturm fegte durch das Land. Ich konnte kaum etwas erkennen, denn ich war mittendrin und wirbelte durch die an mir zerrenden Tausend Strudelfänge. Plötzlich war es still. Und dunkel. In meinen Ohren tobte noch der Wind, doch langsam hörte ich nur noch meine leisen Schritte. Und dann meinen Herzschlag. Ich schlich durch eine dunkle Höhle, die Wände waren glatt und feucht. Ich wollte mich umschauen, eine Fackel anzünden oder Nachtsicht und Lebenserkennung zaubern. Ich trug ein langes Kleid, das um die Taille zerrissen schien. Dort spürte ich einen brennenden Schmerz, der jedoch unter aktiver Heilung immer mehr nachließ. Meine Hände waren bereit und angespannt, rechts trug ich einen schweren Dwemer-Handschuh. Plötzlich machte ich einen Sprung nach vorne, um einem seitlichen Angriff zu entgehen. Warum habe ich diese Gefahr nicht gespürt? Noch im Abrollen zauberte ich einen grünlichen Strahl, der den kralligen Zweibeiner tötete. Gift? Als ich wieder auf den Beinen war, hörte ich knisternde und zischelnde Geräusche. Ich warf mich an die Wand und drei Pfeile schossen an mir vorbei. Gewaltige Energien verließen die rechte Hand und füllten den nahen Höhlenraum mit vernichtendem Elementarfeuer. Fast gleichzeitig beschwor die linke eine Goldene Heilige, die Gegner in meinem Rücken abwehrte. Zu meinem Erstaunen rannte ich in den Raum, der immer noch brannte, sprang hoch und blieb knapp unter der Decke schweben. Von dort griff ich die hereinströmenden Gegner mit etwas an, was sie orientierungslos machte und flog an ihnen vorbei in den nächsten Gang. Plötzlicher Schmerz in der Brust verwirrte mich und ich spürte, wie ein Speer meine Schulter durchbohrte. Ich fiel zu Boden und sah, dass die nahenden Gegner einen Schlangenunterleib hatten. Ich schrie vor Entsetzen, wurde wieder von dem Sturm mitgerissen und stand schließlich vor einer weiblichen Gestalt, die mir die Furcht nahm.

Ich wachte in Modryn Oreyns Haus auf. Auch er beruhigte mich und erzählte, dass ich von Kollegen in Leyawiin bewusstlos auf der Straße gefunden wurde. Als ich ihm erzählte, was geschehen ist, befürchtete er, dass Staade von der Dunkelforst-Rotte eingenommen wurde. Ich sollte aufbrechen und die Sache klären.


307. Tag
Ich eilte nach Süden und beim Sonnenaufgang bot sich mir in Staade ein Bild des Grauens an. Nach dem Massaker in Staade Alle Bewohner waren tot. Nur Marcel Amelion stand da und trauerte. Ich fand kaum tröstende Worte und langsam wurde mir klar, dass ich während des Massakers hier war. In dem Hist-Saft-Rausch wurden die Bewohner für Goblins gehalten. Sogar die Schafe wurden abgeschlachtet. Ich blieb fassungslos bei Marcel stehen und trauerte mit ihm. Worauf habe ich mich da eingelassen. Ich hätte den Hist-Saft nicht einnehmen sollen, denn nur Argonier kommen mit der Wirkung klar. Ich bat alle Neun Göttlichen um Vergebung und verließ ziellos den Unglücksort.

Ich versuchte, mich zu beruhigen, doch es war nicht möglich. Nach Chorrol wollte ich nie mehr zurückkehren. Wie sollte ich das hier Vorgefundene Modryn gegenüber in Worte fassen? Ich überquerte den Niben und betrat eine Kapelle. Um die zwei Beschwörer, die mich dort angriffen, kümmerte sich mein Fleisch-Atronach. Ich weiß nicht, wie lange ich dort saß und die Götter um Gnade bat. Doch ich habe keine Gnade verdient.


308. Tag (1. Sonnenhöhe, 3Ä434)
Zu meiner Trauer gesellte sich Enttäuschung und Wut. Ich schlenderte den ganzen Tag Erstaunliches Monster in den Jerall-Bergen Erstaunliches Monster in den Jerall-Bergen durch die Nibenay-Senke, an Cheydinhal vorbei in die Berge und suchte förmlich Gegner, auf die ich mit der Keule eindrosch. Es wurde immer kälter und immer steiler. Am frühen Abend entdeckte ich von Weitem eine große haarige Gestalt. Ein riesiger Schneetroll oder so etwas. Wir stürzten aufeinander und prügelten uns, bis die Kreatur ihren letzten Atem aushauchte.

Etwas weiter, auf einem Felsvorsprung, fand ich ein verlassenes Lager, das wohl einer Svenja und einem Agnar gehörte, die wahrscheinlich von dem Schneetroll gefressen wurden. Ich verbrachte dort die Nacht und betrachtete bei Sonnenaufgang die endlose Schlucht unter meinen Füßen. Jerall-Berge Als ich so über meine große Schuld nachdachte, spürte ich plötzlich eine Hand auf meiner Schulter, die mich von dem Abgrund wegzog. Ein Dunkelelf sprach mich beruhigend an und sagte, dass mein Weg noch nicht zu Ende sei. Ich war überrascht und erstaunt, jemanden in dieser abgelegenen Gegend zu treffen, doch er sagte bloß, dass er nur dorthin unterwegs ist, wo er hingeschickt wird. Jerall-Berge
Dann verabschiedete er sich und grübelnd schaute ich ihm noch lange hinterher.


309. Tag
Ich wanderte weiter Richtung Westen über die schneebedeckten Berggipfel bis Bruma, dann nach Süden. Bei der Festung Coldcorn löste ich ein Rätsel mit einem wegweisendem Schwert und in einer Höhle an einem Bach ein weiteres Rätsel mit einem Schiff in den Bergen. Monsterkrabbe Monsterkrabbe In der Lindai-Ruine fand ich eine Ayleïd-Krone. Sie war ähnlich der aus Nenalata, die Umbacano hinterließ, nur völlig anders verzaubert.

Ich war in der Nähe von Chorrol, doch traute ich mich immer noch nicht, Modryn zu informieren und ging weiter nach Süden. Unterwegs übte ich ausdauernd den Umgang mit leichter Rüstung und kam so auf andere Gedanken. Ich dachte, ich hätte in diesem Land bereits alle Kreaturen gesehen, doch die gestrige Begegnung mit dem Schneetroll und die heutige Entdeckung in einer Höhle bewiesen das Gegenteil.

Tief in einem großen Felsenraum versteckt, entdeckte ich den Bau einer monströsen Schlammkrabbe. Allein der Anblick des Ungeheuers hätte manches Herz zum Stehen gebracht. Eigenartigerweise war es nur ihre Masse, die mich torkeln ließ. Ihre Schläge waren nicht so gefährlich, wie ich befürchtete und ihre Angriffe vorhersehbar und relativ harmlos. Der Kampf war schnell vorbei. Doch anscheinend hatte sie genügend Opfer gefunden, denn in ihrem Nest fand ich mehrere abgenagte Skelette.


310. Tag
In Skingrad besuchte ich Sinderion und ruhte mich in der Rosendornhalle aus, wo ich jedoch keine innere Ruhe fand.
Kein Ausruhen möglich
Da bereits alle Attribute auf mindestens 100 waren, brachte Ausruhen natürlich keinen neuen Levelaufstieg.
Eyja kümmerte sich liebevoll um mich und hörte sich meine tragische Geschichte an. Sie gab mir Trost und ihr Zuspruch linderte meinen Seelenschmerz. Ein wenig aufgemuntert und mit neuen Vorsätzen verließ ich Skingrad Richtung Chorrol.

Wie erwartet, war Modryn Oreyn bestürzt über meinen Bericht, erkannte aber, dass ich daran nichts hätte ändern können. Wir waren uns einig, dass es an der Zeit war, die Dunkelforst-Rotte zu vernichten. Er schickte mich nach Leyawiin, um den Hist-Baum zu finden und zu zerstören.


312. Tag
Ich rüstete mich gestern neu aus und wanderte den Nibenufer entlang, bis ich heute morgen vor dem Gildenhaus der Rotte stand. Modryn hat mich gewarnt, dass ich womöglich bereits erwartet werde und so beschloss ich, mich unsichtbar zu machen, um die Situation einzuschätzen.
Ich hatte diesmal Meridias Ring mitgenommen und zusätzlich einen anderen Ring, der den Chamäleon-Effekt noch mehr verstärkte. Es kribbelte wieder so schön im Bauch und ich konnte ungesehen hereinschleichen. Wie es sich später herausstellte, war der Hist-Baum hinter der abgeschlossenen und bewachten Tür und wie vermutet, hatte nur Ri'Zakar den Türschlüssel. Vorsichtig schleichend entwendete ich Ja'Fazir den Schlüssel zum Quartier von Jeetum-Ze und nachdem ich ihn besiegt habe, nahm ich ihm den Schlüssel zu Ri'Zakars Raum ab. Dieser war gut ausgerüstet und ein harter Gegner, doch sein Fell verbrannte immer mehr und schließlich lag der Anführer der Dunkelforst-Rotte besiegt und verkohlt am Boden. Bei geschlossener Tür hat niemand etwas von dem Kampf mitbekommen.
Zerstörung der Histsaft-Produktion
Ich wartete einen geeigneten Moment ab, hielt den Atem an und öffnete mit Ri'Zakars Schlüssel den bewachten Raum. Darin stand der Hist-Baum und war an merkwürdige Maschinen angeschlossen. Diese sammelten den Hist-Saft und verarbeiteten ihn zum Trank. Am sichersten war es, die ganze Anlage zu zerstören, doch zunächst musste ich mich der zwei Bewacher entledigen. Zum Glück war es hier ohnehin laut, so dass die Kampfgeräusche von den Maschinen übertönt wurden. Danach zerstörte ich alles und setzte den Baum in Brand.

Halb durchsichtig und schleichend verließ ich wieder den Raum und eilte durch die Empfangshalle zur Eingangstür. Aus den Augenwinkeln sah ich, dass mir niemand folgte und war erleichtert, wieder auf der Straße unter den Leuten zu sein. Alle gingen ihren Interessen nach und niemand ahnte, was gerade in dem Gildenhaus geschah. Ich verließ Leyawiin und hatte zum ersten Mal seit Tagen wieder ein gutes Gefühl. In der Kaiserstadt suchte ich Zerstreuung bei Gesprächen mit den Leuten. Abends gesellte ich mich sogar zu einigen im 'Futtertrog' und wir feierten die halbe Nacht.


313. Tag
Modryn Oreyn war erleichtert und zufrieden, dass die Sache mit der Dunkelforst-Rotte jetzt abgeschlossen war. Bei Gildenmeisterin Vilena Donton Zuhause bei Modryn Oreyn Als Zeichen unserer Freundschaft schenkte er mir den legendären Helm von Oreyn Bärentatze. Ich wollte ihn nicht annehmen - dieses Familienerbstück sollte er nicht weitergeben. Doch Modryn bestand darauf. Er bat mich, die Gildenmeisterin über den erfolgreichen Abschluss zu informieren.

Vilena Donton hörte mir aufmerksam und erstaunt zu und sah ein, dass ihre Handlungsunwilligkeit das Ende der Gilde hätte bedeuten können. Sie sah in mir eine fähige und tüchtige Führungsperson und übertrug mir die Leitung der Kämpfergilde. Sie schlug auch vor, Modryn Oreyn als meinen Stellvertreter einzusetzen. Modryn war überrascht, stimmte aber zu, während meiner Abwesenheit die Alltagsgeschäfte der Gilde zu regeln.


316. Tag
In den letzten Tagen dachte ich viel über meine Zukunft nach und sprach mit vielen Menschen. Immer wieder musste ich an meine Kusine denken. Als man in Camlorn von ihr nichts mehr hörte, nahm man an, dass sie irgendwo eine Familie gegründet hat und sich um eine Kinderschar kümmert. Die Vorstellung reichte, um sich keine Sorgen zu machen. Doch nachdem ich jetzt erfuhr, was ihr widerfahren ist, beunruhigte mich die Ungewissheit. Als ich nach Cyrodiil kam, war für mich alles fremd und trotzdem fand ich immer einen Weg, eine Lösung. Jetzt bin ich sehr gut ausgebildet und kann mich den meisten Gefahren ohne Angst stellen. Ich schätze, in einem fremden Land wie Morrowind würde ich mich auch zurechtfinden. Die Suche nach Flavia in unbekannter Gegend wäre eine Reise ins Ungewisse, doch die Sorge und eine eigenartige innere Unruhe formten neuen Ehrgeiz und beeinflussten meine Zukunftsgedanken.
Besuch auf Ormils Schiff Besuch auf Ormils Schiff
Ich war gerade im Hafenviertel und besuchte Ormil auf seinem Aufgetriebenen Floß. Er konnte mir nicht viel über Morrowind sagen und so unterhielten wir uns über das Gerücht, wonach es auf seinem Schiff einen Schatz geben soll, die Goldene Galeone. Auch für die anderen Gäste gab es kein anderes Thema und ich schloss mich den Diskussionen an. Als es später wurde, nahm ich eine Kajüte und legte mich schlafen. Das Knarren des Schiffs und das leise Geplätscher des Wassers ließen mich an eine Überfahrt über das Lange Meer denken.

Ich wachte auf und spürte aggressive Gedanken in der Nähe, auch der Wellengang hat sich verändert. Vor der Kajüte sprach mich ein unfreundlicher Mann an und als er die Waffe zog, sprang ich zur Seite und machte mich unsichtbar. Auf der Suche nach mir schloss er eine Lagertür auf und wurde von dem Türsteher Graman angegriffen und getötet. Graman erklärte mir, dass das Schiff von Banditen gekapert wurde. Banditen auf Ormils Schiff Besuch auf Ormils Schiff Auf dem Tavernendeck wurde ich von einer weiteren Banditin angegriffen. Ich wollte Ormils Schiff nicht verwüsten und lief zurück zum kampferprobten Graman, der meine Verfolgerin und später auch einen Nord auf dem Oberdeck erledigte.

Ormil wurde in der Kapitänskajüte von der Bandenanführerin Selene gefangengehalten. Mir fiel die Weisheit des großen Zurin Arctus ein: "Wenn der Feind vor Beginn der Schlacht weiß, dass er besiegt ist, müsst Ihr vielleicht nicht kämpfen."

Ich erklärte Selene die Sinnlosigkeit ihres Vorgehens und dass sie mittlerweile alleine da stünde. Daraufhin überdachte sie ihre Lage neu und ergab sich. Auf der Rückfahrt zur Kaiserstadt erklärte mir Ormil, dass es die Goldene Galeone gar nicht gibt und dies nur ein Werbetrick war. Er bedauerte, dass er mich damit in Gefahr gebracht hat und bedankte sich für die Hilfe bei der Befreiung seines Schiffes. Selene wurde im Hafen verhaftet. Rückkehr zur Kaiserstadt
In meiner Hafenhütte packte ich alles nötige für die Reise nach Garlas Malatar zusammen. Dort soll ich mich mit den Rittern der Neun treffen, um Umaril zu finden und zu konfrontieren.

Der Versunkene in der Sandstein-Höhle Sandstein-Höhle 317. Tag
Es war noch tiefste Nacht, als ich auf dem kleinen Schettkamm-Hof in der Nähe von Kvatch ankam. Der Hof schien verlassen und ich fand eine Seite aus dem Tagebuch eines Slythe Seringi. Nach seinen Aufzeichnungen, schien Slythe sich um die Bevölkerung Tamriels vor dem Zorn eines "Versunkenen" gesorgt zu haben und ging in die nahe Sandstein-Höhle, um ein Opfer darzubringen. Eine schlimme Vorahnung ergriff mich und ich folgte ihm.

Tief in der Höhle fand ich die Leiche von Slythe und auch seine zornige Gottheit. Dieser Sturmatronach war tatsächlich ein besonderes Wesen. Stärker und gefährlicher als andere Atronache, stellte er eine unerwartete Herausforderung dar.

Vormittags erreichte ich die Küste der Abeceanischen See und schloss mich den versammelten Rittern vor den Ruinen von Garlas Malatar an. Sammeln vor Garlas Malatar Nach der Besprechung der Angriffspläne und letzten Vorbereitungen stürmten wir gemeinsam los. Die beiden Auroraner-Wachen vor dem Eingang waren schnell besiegt und wir kämpften um die Sicherung des ersten inneren Bereichs.

Zur Unterstützung beschwor ich eine Dunkle Verführerin, die jedoch als erfahrene Kämpferin Schwierigkeiten mit den unkoordinierten Angriffen der Ritter hatte. Wie ein Mann stürzten sich alle auf die paar Auroraner, die aber erstaunlich viel aushielten. Bei so vielen Kämpfern konnten die goldenen Daedra kaum ihre Äxte oder Zauber einsetzen und wurden so lange verdroschen, bis sie fielen. Doch das war nur der erste Abschnitt der Ruine. Irgendwo in der Tiefe wartete Umaril.
Kampf gegen die Auroraner Kampf gegen die Auroraner Kampf gegen die Auroraner Kampf gegen die Auroraner
Bevor wir die nächsten Räume betraten, zauberte ich auf alle einen magischen Schild und vier der Ritter konnte ich mit einem Chamäleon-Effekt unsichtbar machen. Lieber eine Vorsichtsmaßnahme mehr, als später trauern. Auch im folgenden Abschnitt konnten wir erfolgreich alle Auroraner besiegen und bereiteten uns auf die Erstürmung des nächsten Bereichs vor. Ich zauberte wieder Heilung, Schild und Chamäleon bis meine magischen Kräfte erschöpft waren. Vordringen in Garlas Malatar Der nächste Bereich weitete sich zu einem großen Raum, in dessen Mitte ein rundes leuchtendes Gebilde schwebte. Die Auroraner waren hier seltsam anders. Sobald einer fiel, stand er kurze Zeit später wieder auf. Als ich erkannte, dass die große Kugel ihre Kraftquelle zu sein schien, eilte ich dahin und versuchte, sie zu deaktivieren. Wie einen Siegelstein. Die Kugel explodierte und alles im Raum fror im gleichen Moment ein.
Gefangen außerhalb der Zeit Gefangen außerhalb der Zeit

Irgendwie schien ich, die Zeit verlassen zu haben. Alle waren weg, die explodierten Kugelteile hingen in der Luft und der Rückweg war durch ein Kraftfeld blockiert. Der einzige Weg war die Tür zum letzten Bereich.

Nachdem ich zwei starke Auroraner-Wächter besiegt habe, betrat ich eine Art Thronsaal, wo ich die Anwesenheit von Umaril bereits spüren konnte. Kampf gegen Umaril Kampf gegen Umaril Kampf gegen Umaril Auch hier wurde der Rückweg durch ein Kraftfeld verschlossen und der riesige Ayleïden-Kriegsherr stürmte auf mich los.

Ich fühlte seinen Hass und Zorn auf die Menschen und speziell auf mich. Er schimpfte auch ständig etwas in einer alten Sprache. Endlich konnte ich mit eigenen Augen sehen, warum man ihn den Ungefiederten nennt. Seine goldene Rüstung hatte ursprünglich zwei Engelsflügel an den Schultern und kleinere Flügel auf dem Helm, Kampf gegen Umaril Kampf gegen Umaril Kampf gegen Umaril doch in dem legendären Kampf gegen Pelinal Weißplanke wurde nicht nur sein Helm und die Rüstung verbeult, sondern auch alle Federn aus den Flügeln durch Schwerthiebe herausgeschlagen. Trotzdem war Umaril immer noch eine beängstigende Erscheinung.

Er ließ mich als erstes die Reichweite und die unglaubliche Stärke seines langen Schwertes spüren. Die enorme Wucht ließ mich jedesmal taumeln und ich bemühte mich, ihn so schnell wie möglich zu entwaffnen.

Als er seine Waffe endlich losließ, griff er mich mit Blitzen und seinen riesigen Fäusten an. Da mich noch ein zweiter Kampf gegen ihn erwartete (wie in der Prophezeiung vorhergesagt), versuchte ich, diesen schnell zu beenden und behielt meinen Dolch in der Hand. Dafür verzichtete ich fairerweise auf eigene Angriffszauber. Er war zwar viel stärker, ich dafür flinker und setzte meine Stöße und Hiebe oft und treffsicher. Dann fiel er mit dumpfen Gepolter.
Nach dem Zwischensieg

Ich verschnaufte ein wenig, lud meinen Dolch auf und sah mich in dem Raum genauer um. Ich setzte mich auf den Steinthron und mit der Ayleïd-Krone aus Nenalata fühlte ich mich wie eine Elfenkönigin. Dann erteilte ich mir den Segen von Talos und folgte Umarils Geist.

Kampf gegen Umaril Kampf gegen Umaril Kampf gegen Umaril Kampf gegen Umaril Ich schaute mich um. Bei Eleidon! Nicht schon wieder hier! Ich war erneut hoch über der Kaiserstadt.

Auf wackeligen Füßen, mit der ständigen Angst, aus dieser Höhe zu fallen, wandte ich mich Umaril abermals zu. Woher hatte er wieder dieses vernichtende Schwert? Ich musste ihn also wieder entwaffnen, steckte dann aber auch meinen Dolch ein. Die Stärke und Reichweite seiner Faustschläge, glich ich mit Schnelligkeit, Geschicklichkeit und besonderen Kampftechniken aus, die mir Helvius Cecia beigebracht hat.

Nach Umarils Vernichtung

Der Kampf dauerte eine Ewigkeit und ich trug unzählige blaue Flecken davon. Mehrmals zwang ich ihn in die Knie, bis er schließlich zum letzten Mal in sich zusammenfiel. Mit Talos Segen besiegte ich Umaril endgültig! Kurz danach verlor ich den Halt unter meinen Füßen und wie befürchtet fiel ich in die Tiefe. Ich kreischte und rief um Hilfe doch der Sturz wollte nicht enden. Dann umfing mich eine weiße Wolke und ich fand mich wankend in der Krypta der Priorei der Neun wieder, umringt von den Geistern der alten Ritter. Sir Amiel dankte mir für die Erfüllung der Aufgabe und die Erlösung ihrer Geister. Dann verflüchtigten sich die Gestalten und es herrschte eine friedvolle, ewige Stille.
In der Priorei der Neun In der Priorei der Neun In der Priorei der Neun
Ich nahm an, dass die neuen Ritter der Neun bereits aus Garlas Malatar zurückgekehrt waren und beschloss, sie über Umarils Vernichtung zu informieren. Das wollte ich feierlich in der Rüstung des Heiligen Kreuzritters tun, nahm die Rüstungsteile von dem Ständer und zog mich um. Doch offensichtlich war die Rüstung nicht für Bretonenmädchen geschaffen und ich versank förmlich darin. Den Helm habe ich gleich wieder abgelegt, denn ich konnte nichts mehr sehen.
In der Priorei der Neun In der Priorei der Neun

Auf dem Weg nach oben lief mir Sir Thedret entgegen und war erstaunt, mich hier zu sehen. Er eilte zurück nach oben, um die übrigen Ritter zu versammeln und über den glorreichen Sieg zu informieren. Er hielt eine bewegende Rede vor den jubelnden Rittern und jeder gratulierte mir zu dem historischen Triumph.


318. Tag
Ich zog mich in der Krypta wieder um und dachte über den Propheten und die erfüllte Prophezeiung nach. Schade, dass er gegangen ist und ich ihm nicht die Einzelheiten erzählen konnte. Aber vielleicht kennt er sie, kannte sie schon immer...

Vor über einem Jahr verließ ich Camlorn und mittlerweile habe ich so viel gelernt, so viel erreicht. Jubel und Anerkennung, aber auch Trauer, Schmerzen, Tod, ja sogar Wiederauferstehung waren mir nicht mehr fremd. All das muss einen Grund, einen Sinn haben. Der Prophet hätte mir vielleicht etwas zu meiner Bestimmung oder meiner Zukunft sagen können. Ich beschloss, in Leyawiin mehr Klarheit zu erlangen.

Dagail saß, wie immer, auf der Bank und las. Sie freute sich, mich zu sehen und bat mich, mich zu ihr zu setzen. Ich erzählte ihr von meinen Erlebnissen, meiner Kusine und meinen Gedanken. Sie sagte, dass unsere Schritte und Handlungen Gespräche in Leyawiin von den Göttern gelenkt werden und die Neun meine Taten wohlwollend verfolgt haben. Dann nahm sie meine Hände, beugte sich zu mir und fügte leise hinzu, dass ich jedoch ohne ihr Zutun hier stehe.
Ich verstand nicht und fragte nach, doch Dagail streichelte mich nur. Dann erzählte ich ihr von meinem Hist-Rausch-Traum. Sie hörte aufmerksam zu und ich spürte eine zwiespältige Beunruhigung. Aber sie nickte nur und schwieg. Agata gesellte sich zu uns und wir wechselten das Thema. Später, zum Abschied sagte Dagail, ich soll meinem Gefühl vertrauen, denn es ist die Hand, die mich hierher geführt hat. Sie sah meine fragenden Augen und verdeutlichte: "Wenn der Wind dreht, reicht ein Eimer nicht, um das Feuer zu löschen."

Auf dem Rückweg versuchte ich, den Sinn hinter Dagails Worten zu erkennen. Ich sollte meinem Gefühl folgen. Was war mein Gefühl? Seit ich wieder von Flavia gehört habe, spürte ich ein Verlangen, sie zu suchen. Mehr noch, ich war entschlossen, ihren Spuren zu folgen und ihr beizustehen, wenn sie immer noch in Schwierigkeiten war. Und wenn das in Morrowind sein sollte, dann wird mich mein Weg dorthin führen. Ich bog nach Westen Richtung Skingrad ab.

Es war schon Abend und ich lud Falanu in die Rosendornhalle ein. Eyja hat ein Abendessen vorbereitet und ich bat Falanu, uns von ihrer Heimat zu erzählen. Bis spät in die Nacht hörten wir Geschichten aus der Vergangenheit der Dunkelelfen, dem Tribunals-Tempel, den Fürstenhäusern, der Bräuche und der Geografie des Landes. Wenn ich endlich Levitation erlernen wollte, sollte ich mich an ihren Onkel Yakin in der Kapelle in Vos wenden. Grüße von Falanu nicht vergessen. Ich sollte nicht alleine reisen, sondern mich in der Kaiserstadt einer Karawane anschließen. Vermutlich würde es über Cheydinhal und über die Velothi-Berge zunächst nach Kragenmoor gehen. Falanu war so freundlich und schenkte mir einen handlichen Vvardenfell-Führer. Ich bedankte mich und verabschiedete mich herzlich von beiden.


319. Tag
Heute war Großputz in meiner Hafenhütte angesagt und ich sortierte alles aus. Kostbare Sachen wie Schmuck, Edelsteine, Schriftrollen, Tränke und ein paar Dolche, die ich dort lagerte, übergab ich Methredhel, um sie an Bedürftige zu verteilen. Ich bat sie auch, auf die Gildenhalle und meine Hütte aufzupassen.

Mittags ging ich zum Schlachthaus, um mich von Ysabel und Owyn zu verabschieden. Ich überlegte, wenn die Glücksfürstin schon die Kaiserstadt verließ, Letzter Schaukampf der Glücksfürstin in der Arena Letzter Schaukampf der Glücksfürstin in der Arena könnte sie eine letzte Vorstellung in der Arena geben. Owyn gefiel die Idee eines Abschiedskampfes, nur rümpfte er die Nase über mein Kleid. Seine Großmutter würde aufregender aussehen. Und sie ist tot. Ich ging zu Ysabel und sie schlug vor, wenigstens das luftige Gewand der Tapferkeit zu tragen. Das gefiel mir nicht, aber ich hatte bereits eine bessere Idee und eilte zum Hafen. Die besonders luftige Rüstung der Verführerinnen wäre bestimmt etwas einmaliges in der Arena, doch ich hatte sie bisher nur einmal kurz an. Ysabel war begeistert und half mir zu prüfen, ob alles korrekt und fest sitzt. Owyn hat mich kaum wieder erkannt und wünschte mir Erfolg.

Die drei Minotaurenfürsten schnauften aufgeregt hinter den Gittern und dann stampften sie los. Letzter Schaukampf der Glücksfürstin in der Arena Letzter Schaukampf der Glücksfürstin in der Arena Letzter Schaukampf der Glücksfürstin in der Arena Ich nahm nur das kühle Kurzschwert mit, da die Gegner auch ohne Helm und Schild auftraten. Zunächst versuchte ich, den Zuschauern zu zeigen, wie abwechslungsreich und mächtig offensive und defensive Magie sein kann. Der eine Stierkopf sank übermüdet zu Boden, der andere rührte sich überlastet nicht von der Stelle und der dritte musste mit kombinierter Magie- und Schwertkampfkunst klarkommen. Er war auch der erste, der leblos liegen blieb.

Mittlerweile erholte sich der erste Minotaurus und musste viele Fernzauber ertragen, ohne mich einholen zu können. Dann war nur noch ein Gegner da und gegen ihn habe ich keine Magie mehr benutzt. Ich wollte demonstrieren, wie effektiv Geschicklichkeit und Schnelligkeit im Kampf sein kann. Dabei wandte ich nicht nur besondere Kampftechniken an, sondern nutzte die Schwerfälligkeit und Behäbigkeit des Gegners aus. Letzter Schaukampf der Glücksfürstin in der Arena Letzter Schaukampf der Glücksfürstin in der Arena Letzter Schaukampf der Glücksfürstin in der Arena Letzter Schaukampf der Glücksfürstin in der Arena
Ich wich seinen Angriffen geschickt durch Weghüpfen, Springen, Rollen oder Ducken aus, ließ ihn ins Leere laufen oder umrundete ihn elegant. Doch auch er setzte mir zu, wenn er seinen Kopfzauber wirkte. Für einen Moment war ich immer regelrecht geblendet. Zweimal traf er mich danach mit voller Wucht seines Hammers und ich flog im hohen Bogen. Die Zuschauer schrien auf und hielten den Atem an - doch ich erinnerte mich, Ysabel und Owyn sagten, dass es genau darum ging. Am Ende verbeugte sich die Glücksfürstin vor dem Publikum und winkte zum Abschied.

Es war schon Abend und meine wortkarge Flavia half mir, Dinge, wie Erinnerungsstücke und Kleider in den Eiszackturm zu verfrachteten.

Dort las ich das Buch über Vvardenfell, dem ich entnehmen konnte, dass die meisten Besucher aus dem Kaiserreich zunächst am Hafen von Seyda Neen ankommen. Dort könnte ich in der Kaiserlichen Zensus- und Steuerkommission nach dem Verbleib meiner Kusine fragen. Oder mich in der Stadt Vivec und Festung Ebenherz informieren. Natürlich waren all die Überlegungen durch die Hoffnung getragen, dass Flavia tatsächlich dort angekommen ist. Es sind bereits sieben Jahre seit dem vergangen - sie könnte genauso gut wieder in Camlorn sein. Doch etwas zog mich nach Osten. Und ich war entschlossen.


320. Tag (12. Sonnenhöhe, 3Ä434)
In all den Monaten habe ich nur selten an meine Familie geschrieben. Neben dem Brief, den ich letzte Nacht schrieb, packte ich auch zwei Säcke voll mit Kostbarkeiten, seltenen Funden und Artefakten und werde sie nach Hochfels zu meiner Familie transportieren lassen. Ich überlegte, auch mein Tagebuch dazuzulegen, doch nachdem ich darin geblättert habe, traute ich mich dann doch nicht. Ich werde es hier im Eiszackturm lassen.
Unzählige Erinnerungen
Ich ging noch einmal auf die Aussichtsplattform und betrachtete die Weite des Landes, das mir zu einer zweiten Heimat wurde. Egal, wohin ich schaute, tauchten Erinnerungen auf. Dann blickte ich über die Berge nach Osten und versuchte, etwas in der Ferne auszumachen, den Pfad zu erkennen, den ich beschreiten werde.

Das ist mein letzter Eintrag im Tagebuch. Ich werde Flavia bitten, zusammen mit einem Schutzgeist, in der Eingangshalle zu wachen. Den Schlüssel zum Turm werde ich bei Aurelinwae im Mystischen Warenhaus hinterlegen. Die Zeit bis zu meiner Abreise werde ich nutzen, um mich von all denen zu verabschieden, die ich kennenlernen durfte und die mich begleitet haben. Eines Tages kehre ich hierher zurück.


» Jede Tat ist durch eine Prophezeiung vorhergesagt. Doch ohne Helden gibt es keine Taten. «
(Zurin Arctus, Unterkönig)


Herzogin von ManiaDie aktiven Effekte
Fürstin der Shivering Isles und die aktiven Effekte.

Charakterwerte am Ende des Abenteuers
Gestohlene Gegenstände:
  • Amantius Allectus' Tagebuch
  • Buch: 'Finger des Berges'
  • Jeannes Zaubereihandbuch
  • Falcars 2 schwarze Seelensteine
  • 2x Hehlerware
  • Steuerliste des Hafenviertels
  • Llathasas Büste
  • Ahdarjis Ring
  • Hrormirs Eisstab
  • Olroy Käse
  • Dar-Mas Tagebuch
  • Ring der Ulfgar-Familie
  • Dalvilu-Dolch
  • Kandidatenliste
  • Buch 'Mysterium Xarxes''
  • Marana Rians Münze (Taschendiebstahl)
  • Schriftrolle der Alten
  • Ulrichs verdächtiger Brief
  • Schlüssel zu Jeetum-Zes Raum (Taschendiebstahl)
  • 2 x Lockeres Rohr
Ausgeführte Angriffe:
  • Ohrfeige für Melus Petilius
  • Flare auf Rabe Camoran
  • Instinktiver Schutzzauber auf Priester der Ordnung
Abgeschlossene Quests seit Stufe 50:
  • Hauptquest
    • "Kaiserliche Drachenrüstung"

  • Kämpfergilde
    • "Informationen zusammentragen"
    • "Infiltration"
    • "Die Hist"

  • Knights of the Nine
    • "Umaril der Ungefiederte" (Ruhm +1)

  • Sonstige Quests
    • "Herrschaftssymbole"
    • "Die Wurzeln des Wahnsinns"
    • "Das Ende der Ordnung"
    • "Der Fürst des Wahnsinns"
    • "Eine unerwartete Reise"
    • "Der Versunkene"



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